Mentor:in werden – Wissen teilen, Perspektiven gewinnen

Als Mentor:in begleiten Sie junge Talente auf ihrem Weg – und entwickeln dabei auch sich selbst weiter. Durch den Austausch auf Augenhöhe stärken Sie Ihre Führungskompetenz, reflektieren Ihre Rolle und erhalten neue Impulse für Ihre eigene Arbeit. 

Sie engagieren sich sinnstiftend, vernetzen sich mit inspirierenden Persönlichkeiten aus anderen Branchen und gewinnen wertvolle Einblicke in die Denkweise der nächsten Generation. 

Was bringt mir das?

Das Mentoring ist keine Einbahnstraße: Als Mentor:in profitieren Sie ebenso vom Austausch wie Ihr Mentee. Außerhalb ihrer eigenen Verantwortung und Zwänge als disziplinarische oder fachliche Vorgesetzte können sie ihre eigenen Techniken und Vorgehensweisen hinterfragen und müssen keine Lösungen liefern. Die Werkzeuge, die Sie für die Unterstützung ihres Mentee nutzen, können sie in den eigenen Arbeitsalltag übertragen. 

Die Teilnahme ist ehrenamtlich, aber keinesfalls einseitig. Die kostenlose Teilnahme am Rahmenprogramm ermöglicht es, sich selbst weiterzubilden. Zudem profitieren Sie von der Vernetzung mit Mentees und anderen MentorInnen aus verschiedenen Branchen.  

Wie läuft das Programm ab? 

Sie begleiten eine Nachwuchskraft über einen Zeitraum von 10 Monaten in einem 1:1-Tandem. Die Mentees werden von ihren Unternehmen für das Programm nominiert und bereiten sich im Rahmen unseres  Onboardings gezielt auf das Mentoring vor. 

Im Zentrum stehen regelmäßige Gespräche, in denen Sie Ihre Erfahrungen teilen, Impulse geben und Ihrem Mentee helfen, eigene Antworten auf berufliche Fragestellungen zu entwickeln. Sie müssen dabei keine fertigen Lösungen liefern, vielmehr geht es darum, Orientierung zu geben und Perspektiven zu eröffnen. 

Ergänzt wird das Programm durch ein Rahmenprogramm mit einer Auftaktveranstaltung, zwei Themenworkshops, einem Halbzeittreffen und einer feierlichen Abschlussveranstaltung. Zudem finden zwei onlinegestützte Supervisionstreffen statt.

Was ist mein zeitlicher Invest? 

Der zeitliche Aufwand für Ihre Rolle als Mentor:in ist bewusst schlank gehalten:  

  • Ca. 1,5 Std./Monat für persönliche Mentoringsessions mit Mentee  
  • Teilnahme an 3 Präsenzveranstaltungen (in der Regel Freitagnachmittags) 
  • Teilnahme an 2 Supervisionstreffen für Mentor:innen (online ca. 1 Stunde in den Abendstunden) 
  • Teilnahme am Vorbereitungstreffen für Mentor:innen (online ca. 1 Stunde in den Abendstunden) 

 

Mit vergleichsweise wenig Zeit schaffen Sie dabei einen echten Unterschied. Mit der Entwicklung Ihres Mentees profitieren Sie für Ihr eigenes Führungsverständnis und für eine Kultur des Teilens. 

Wie werde ich Mentor:in? 

Es gibt keine schlechten Mentor:innen, aber es gibt Haltungen, die gutes Mentoring ausmachen: Wer bereit ist, Erfahrungen zu teilen, zuzuhören und aufrichtiges Feedback zu geben, schafft einen echten Lernraum. 

Wenn Sie die meisten dieser Fragen mit ja beantworten können, freuen wir uns auf ein erstes Kennenlernen 

  • Ich verfüge über mindestens 10 Jahre Berufserfahrung in meinem Fachbereich.  
  • Ich bin in einem Unternehmen mit mindestens 50 Mitarbeitenden beschäftigt. 
  • Ich stehe noch im aktiven Arbeitsleben. 
  • Ich wohne oder arbeite im Ruhrgebiet.  
  • Ich habe die Zeit, mich noch ehrenamtlich zu betätigen. 
  • Ich habe bereits Mitarbeitende entwickelt, sei es in einer fachlichen oder disziplinarischen Führung. 
  • Ich bin neugierig auf andere Menschen und Blickwinkel. 
  • Ich bin empathisch, kann sehr gut zuhören und habe den Mut über eigene Fehler zu sprechen. 

Mehr Informationen? 

Fordern sie hier die Terminübersicht für das Programm Herbst 2025 an.  

FAQ

Was ist der Unterschied zwischen Mentoring und Coaching?

Coaching ist ein methodisch strukturierter Prozess, der auf Selbstreflexion und Hilfe zur Selbsthilfe abzielt. Ein Coach stellt gezielte Fragen, hinterfragt Denkmuster und begleitet Menschen dabei, eigene Lösungen zu entwickeln. Der Coach muss kein Branchenwissen mitbringen – entscheidend ist die psychologische und pädagogische Kompetenz im Prozess. 

Mentoring dagegen basiert auf der Weitergabe von Erfahrungen: Eine erfahrene Fach- oder Führungskraft (Mentor:in) begleitet eine Nachwuchskraft (Mentee) über einen längeren Zeitraum. Der oder die Mentor:in agiert als Vorbild, öffnet Türen, zeigt berufliche Alternativen auf und ermöglicht einen Blick über den Tellerrand immer mit dem Ziel, den Mentee zu stärken, Orientierung zu geben und konkrete Impulse aus der eigenen Praxis zu liefern. 

Wie läuft das Matching?

Sobald uns alle Menteeanmeldungen vorliegen, beginnen wir mit dem Matching. Dafür stimmen wir uns im Vorfeld  mit der Personalabteilung und der Führungskraft ab, um die Erwartungshaltung zu klären. Danach füllen sowohl Mentees als auch Mentor:innen einen ausführlichen Online Fragebogen aus.   

Beim Matching achten wir auf eine fachliche und persönliche Passung – etwa durch ähnliche berufliche Hintergründe, Branchenerfahrung oder Entwicklungsthemen. Wichtig ist auch die gegenseitige Erreichbarkeit und dass zwischen Mentor:in und Unternehmen bislang keine direkte Verbindung besteht. 

Was passiert, wenn das Tandem nicht zueinander passt?

Sollte sich im Laufe des Mentorings zeigen, dass das Tandem nicht gut harmoniert, nehmen wir das ernst. In solchen Fällen führen wir zeitnah ein vertrauliches Gespräch mit beiden Beteiligten. Dank unserer Erfahrung in der Moderation und Mediation lassen sich viele Missverständnisse oder Reibungspunkte bereits in diesem Rahmen klären. 

Wenn sich jedoch zeigt, dass die Zusammenarbeit grundsätzlich nicht stimmig ist, wird das Tandem in beiderseitigem Einvernehmen aufgelöst – und wir suchen eine neue, passendere Konstellation. Unser Ziel ist immer, dass beide Seiten vom Mentoring profitieren können und sich in der Zusammenarbeit wohlfühlen. 

Was ist der Beitrag meines Mentees?

Mentees übernehmen im Mentoring die aktive Rolle: Sie bringen ihre Themen ein, organisieren die Termine und dokumentieren zentrale Inhalte aus den Gesprächen. Sie sind auch dafür verantwortlich, Impulse aus den Workshops aufzugreifen und weiterzuentwickeln. Zu Beginn erhält jedes Tandem eine Arbeitshilfe zur Orientierung und Gesprächsstruktur für das erste Treffen. 

Dringt aus dem Mentoring etwas nach außen?

Die Tandemgespräche finden in einem geschützten Raum statt. Mentee und Mentor:in arbeiten vertraulich, deshalb werden persönliche und berufliche Themen nicht nach außen getragen. 

Alle Teilnehmenden unterzeichnen eine Verschwiegenheitsvereinbarung. Ausgenommen sind allgemeine Erkenntnisse, die im Rahmen von Workshops für den kollegialen Austausch genutzt werden. 

Bekomme ich ein Teilnahmezertifikat?

Ja, bei der Abschlussveranstaltung erhalten alle Mentees und Mentor:innen ein Zertifikat.

Wie geht es nach dem Mentoring weiter?

Auch nach dem offiziellen Abschluss bleibt das Mentoring Netzwerk lebendig: Einmal im Jahr laden wir alle Mentor:innen und Mentees aus allen bisherigen Jahrgängen zu einem Alumnitreffen ein. 

Diese Veranstaltung dient dem Erfahrungsaustausch, der Inspiration und dem aktiven Netzwerken – über Jahrgänge, Branchen und Hierarchieebenen hinweg. Eingeladen sind auch die Personalverantwortlichen, Führungskräfte und Geschäftsleitungen der teilnehmenden Unternehmen. 

Mehr Informationen? 

Fordern sie hier die Terminübersicht für das Programm Herbst 2025 an.